Buße (Beichte)
Trotz besten Bemühens scheitern wir immer wieder mit unseren Vorhaben. Wir machen Fehler. Diese tun uns selbst, aber auch anderen Weh. Gott liebt alle Menschen. Wo wir gegen über anderen Fehlverhalten haben, da schmerzt dies Gott ebenso, wie es Eltern schmerzt, wenn sich ihre Kinder streiten oder aneinander schuldig werden.
Gott gab uns die Zehn Gebote und Jesus betonte das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe. Doch wie oft verstoßen wir gegen diese göttlichen Gebote?
Im Sakrament der Buße, der Heiligen Beichte, können wir uns mit Gott versöhnen und all den seelischen Ballast abladen. Gott verzeiht uns. Er gibt uns die Kraft, damit wir es künftig besser machen. Er schenkt unseren aufgewühlten Seelen Frieden und Ruhe.
Regelmäßig werden in unseren Kirchen Beichtgelegenheiten angeboten. Zusätzlich können im Pfarramt Beichttermine – v.a. für Beichtgespräche – vereinbart werden.
Der Inhalt der Beichte ist sowohl kirchlich als auch staatlich durch das Beichtgeheimnis geschützt und bietet daher einen sicheren Rahmen zur Aussprache.
Gerade vor den großen Feiertagen (Ostern, Weihnachten, Pfingsten, Allerheiligen), aber auch vor neuen Lebensabschnitten (Erstkommunion, Firmung, Trauung) sowie immer dann, wenn wir große Schuld auf uns geladen haben, ist es üblich und gut, zum Beichten zu gehen.
Hilfen zur Vorbereitung finden Sie im Gotteslob Nr. 598 (Kinder), 599-601 (Jugendliche und Erwachsene) oder fragen Sie Ihren Pfarrer.
Die Fünf Bs
Prinzipiell sind es die „Fünf Bs“, die uns hilfreich sind:
- Besinnen (über das eigene Leben und Handeln nachdenken)
- Bereuen (die begangenen schlechten Taten und Worte tun mir aufrichtig leid)
- Bessern (einen guten Vorsatz fassen, bewusste Abkehr vom Schlechten)
- Bekennen (die Sünden und Fehler in der Beichte ehrlich aussprechen)
- Büßen (durch Gebet und gutes Werk den Schaden wieder gut machen)
Zusammen mit der Krankensalbung gehört die Buße zu den Sakramenten der Heilung und Vergebung.